Das gute Leben: Was ist das – und wie komme ich da hin?

Reden wir doch mal über das gute Leben.

Natürlich bedeutet „das gute Leben zu leben“ für jeden etwas anderes. In den folgenden Zeilen geht es aber nicht darum, dass ich dir auf schulmeisterliche Art erkläre, wie das gute Leben funktioniert.

Vielleicht machst du gerade Pause, hast einen ruhigen Moment und kannst dir die Frage stellen:

Wie schaut mein gutes Leben aus?

Wenn du aber nur wenig Zeit hast oder gestresst bist, lass es besser sein. Die Frage ist zu wichtig, um nur flüchtig behandelt zu werden. Das Lesen dieses Artikels wäre dann nur Zeitverschwendung.

Falls du aber bereit bist und dir 5 Minuten Zeit zum Lesen nehmen kannst, legen wir los!

Was bedeutet ein „gutes Leben“?

In seiner reinsten Form ist das gute Leben oftmals eine Reihe von leidenschaftlichen Glücksmomenten.

Es ist sehr einfach zu erkennen: Wenn du jeden Morgen freudig aus dem Bett hüpfst, um das zu tun, was du wirklich gerne tust, dich darauf freust, was der Tag für dich bereithält, dann kennst du das gute Leben bereits.

Es hat oft wenig mit materiellem Besitz oder künstlich hervorgerufenen Empfindungen zu tun.

Stattdessen basiert es eher auf selbstlosen Taten und auf persönlichen Zielen, die du hochmotiviert anstrebst. Auch die Aussicht auf ein starkes Vermächtnis, das du der Welt hinterlassen möchtest, kann dazu beitragen.

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Ja, ja, ich höre dich gerade schon: Die berühmte Realität, die anders aussieht…

Der allgemeine Lebenskampf, die Rechnungen, der Streit in der Beziehung, Kinder, Gesundheit der Eltern, notwendige Anschaffungen, Sorgen, und was es da noch so gibt.

Es folgen nun auch nicht die üblichen Tipps für ein gutes Leben, sowas wie „Esse gesund“, „viel Bewegung in der frischen Luft“, „ausreichend Schlaf“, nicht rauchen und nur ab und zu ein Cannabis Cookie 🙂

Was Zeit mit einem gutem Leben zu tun hat

Die Bewältigung der Lebensaufgaben macht einem oftmals oberflächlich. Menschen verstricken sich in Kleinkram und verlaufen sich in der Informationsflut. Sie werden gefühllos für die kleinen erhebenden und wohligen Momente, die fundamentalen Bausteine unserer Zeit.

Zeit ist schließlich unser größtes Gut.

Zeit, um das Leben in vollen Zügen zu leben, Zeit für Aufmerksamkeit, Zeit um Menschen und Erlebnissen Raum zu geben.

Zeit, von dir gesteuert und von dir entschieden, mit was sie gefüllt wird.

Zeit ist für viele Menschen somit der Schlüssel zu einem guten Leben. Ganz im Sinne von: die Freiheit zu besitzen, Zeit so zu verbringen, wie Du möchtest.

Ich bitte dich als Leser*in nun, sehr ehrlich dir selbst gegenüber zu sein und möchte mich dafür bedanken, dass du höflich bleibst, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind.

Ich bin zutiefst überzeugt, dass der Weg zum Glück aus folgenden fundamentalen Säulen besteht: Zeit, Freiheit, Ressourcen.

Freie Gestaltung der Zeit ist nur möglich über Freiheit. Physische Freiheit, psychische Freiheit und die Freiheit im Sinne von Unabhängigkeit.

Die Voraussetzung dafür sind Ressourcen. Physische Ressourcen, psychische Ressourcen und materielle Ressourcen. Unsere heutige Welt ist mittlerweile so organisiert, dass ohne materielle Ressourcen leider wenig möglich ist.

Sind Ressourcen ausreichend vorhanden, kann ich dich nur beglückwünschen, denn „das gute Leben“ zu leben ist bei vorhandenen Ressourcen bedeutend einfacher (wenn auch nicht selbstverständlich, aber das ist eine andere Geschichte).

Im gegenteiligen Fall müssen Ressourcen geschaffen werden! Dazu gleich mehr.

Wie du deine Zeit nutzt, bestimmt über deine Lebensqualität

Ab dieser Stelle unterscheiden, ja trennen sich die Inhalte von vielen Büchern, Blogs, Aufsätzen und Vorträgen zum Thema, von dem, was ich dir jetzt sagen möchte.

Wie oft habe ich schon irgendwo über das gute Leben gelesen: „Die einfachen Freuden des Lebens zu schätzen wissen“.

Klar. „Die besten Dinge im Leben sind kostenlos“. Einverstanden.

Sonnenaufgang auf einer Bergspitze in den Dolomiten, Sonnenuntergang am Sandstrand auf Sizilien, Atmen in einem Mischwald nach einem lauen Sommerregen, Menschen gern haben, spielenden Kindern oder tobenden Hunden oder Katzen zusehen, klares Quellwasser trinken, alles gratis.

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Wirklich? Es braucht Zeit.

Die hat man nur, wenn man dazu die Freiheit besitzt. Und die hat man nur, wenn man dazu die Ressourcen besitzt.

Wie oft habe ich schon irgendwo über das gute Leben gelesen: „Stress vermeiden, Beziehungen pflegen, Partner, Freunde und Familie schätzen, Neues lernen, zu fernen Orten reisen“. Klar.

„Verwöhne regelmäßig alle deine 5 Sinne. Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten sind unsere Schnittstellen zur Welt und alle lohnenden Erfahrungen erlebst du durch deine Sinne!“ Einverstanden.

Sehen in den Uffizien von Florenz, Hören in der Elbphilharmonie in Hamburg, Riechen auf der Seiser Alm in Südtirol, Schmecken im Restaurant Noma in Kopenhagen, Tasten beim japanischen Töpferkurs in Yamadera…

Alles gratis? Nicht wirklich. Zeit, Freiheit, Ressourcen.

Deine Zeit, die Art wie du sie verwendest, mit welchen Inhalten du sie füllst, bestimmt deine Lebensqualität.

Dein gutes Leben ist von dir bewusst gefüllte Zeit, mit deinen Lieblingsinhalten gefüllte Zeit. Die Freiheit über deine Zeit ist natürlich immer Grundvoraussetzung.

Wie in der Mathematik können wir nun eine Formelumwandlung versuchen. Aus Zeit – Freiheit – Ressourcen wird dann: Ohne Ressourcen keine Freiheit, ohne Freiheit keine Patronanz über die eigene Zeit, ohne Selbstbestimmung der Zeit, weniger gutes Leben.

Wir kommen also wieder darauf zurück: Es müssen Ressourcen geschaffen werden!

Wie du mehr Ressourcen für ein gutes Leben schaffst

Definieren wir erstmal Ressourcen.

Die mit Abstand wichtigste Ressource ist unser Körper. Da wir nur diesen einen Körper haben, sollten wir ihn auch dementsprechend gut pflegen.

Bevor ich dich nun mit einer Standarderklärung der tausendfach beschriebenen Bedürfnis-Pyramide von Maslow langweile, behaupte ich einmal ganz frech: es reicht, sich um die erste Stufe zu kümmern, denn die erste Stufe beeinflusst alle weiteren Stufen im Anschluß sehr stark.

Bildquelle: Wikipedia

Die erste Stufe wird immer die Stufe der Grundbedürfnisse genannt, dabei sind das die wichtigsten und entscheidenden Elemente. Ich würde die Stufe als Hauptbedürfnisse, Elementarbedürfnisse, alles entscheidende Bedürfnisse bezeichnen.

Essen, Trinken, Schlaf, Wärme, Licht, Luft, Bewegung.

Damit pflegst du deinen Körper! Den einzigen Körper, den du bei deiner Geburt bekommst und mit dem du dein ganzes gutes Leben lebst. Die Pflege deines Körpers erfordert Zeit.

Wie pflegst du deinen Körper am besten? Da gibt es eine ganze Reihe an Möglichkeiten:

  • Gesund essen durch selber Kochen
  • erholsamer Schlaf im angenehmen Ambiente
  • wohlduftende Bäder
  • Sauna
  • Meer
  • Massage
  • Meditation
  • Sport und Spiel

Was immer dir Spaß macht!

Mit einem Wort: Energieproduktion, um für die weiteren Stufen der Bedürfnis-Pyramide einen vollen Tank zu besitzen.

Mehr Energie, bessere Beziehungen, spannendere Tätigkeit, umfassenderes Wissen, mehr Anerkennung. Am Anfang steht jedoch die Investition in dich selber, die Zeit, Freiheit und materielle Ressourcen benötigt.

Dies ist kein Plädoyer für stupide Geldmacherei. Doch es ist nun einmal eine unumstößliche Tatsache: Das gute Leben will finanziert werden.

Wenn du nun „das gute Leben“ in eine Suchmaschine tippst, bekommst du hunderte Millionen Einträge. Manchmal kann es ganz interessant sein, was andere Menschen vom guten Leben halten oder was sie darüber schreiben.

Doch am Ende ist die Antwort auf die Frage: „Wie schaut mein gutes Leben aus?“ eine höchst persönliche, welche nur du beantworten kannst.

Meine Vermutung ist: entweder lebst du dieses Leben bereits oder es fehlen dir dazu Ressourcen.

Schön, dass du hier gelandet bist. Vielleicht habe ich für Dich ein paar Ideen, wie du dir diese Ressourcen beschaffen könntest.

Aber Vorsicht:

Zu den riesigen Nebenwirkungen fressen Sie die Packungsbeilage und erschlagen Sie den irren Arzt ihres Apothekers.

Liebe Grüße aus dem sonnigen Italien
Bergwolf

Möchtest Du mehr darüber lesen? Hier die LINKs zum ausführlichen Vierteiler:

„Die 4 unverzichtbaren Säulen des guten Lebens“ – Teil 1 – Körper

„Die 4 unverzichtbaren Säulen des guten Lebens“ – Teil 2 – Beziehungen

„Die 4 unverzichtbaren Säulen des guten Lebens“ – Teil 3 – Berufung

„Die 4 unverzichtbaren Säulen des guten Lebensdie 4“ – Teil 4 – Kultur und Sinn

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