blockchain, network, binary-3866139.jpg

Aufstieg und Fall von SBF – DeFi als Antwort

Der Zusammenbruch von FTX, einer der größten Kryptowährungsbörsen, ist eines der einschneidendsten Ereignisse in der Geschichte der Blockchain Industrie.

Wir beleuchten die Hintergründe des Aufstiegs und Falls von FTX? Wie konnte dieses Unternehmen so schnell zu einer der größten Krypto-Börsen aufsteigen? Was führte zum  Zusammenbruch? Welche Auswirkungen wird dieses Event auf die Kryptowelt und DeFi (decentralized finance) haben? Mögliche Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in diesem Blogartikel.

Wenn Sie mehr über das dezentrale Finanzwesen und die dahinter stehende Technologie erfahren möchten, sollten Sie sich für meinen Newsletter anmelden. Wir tun unser Bestes, um Sie einmal pro Woche mit aktuellen und detaillierten Informationen aus diesem Bereich zu versorgen.

Die Geschichte von FTX beginnt mit seinem Gründer Sam Bankman-Fried oder SBF. Im Jahr 2014 schloss SBF sein Studium am MIT (Massachusetts Institute of Technology) mit einem Abschluss in Physik ab und begann im Anschluss bei Jane Street Capital zu arbeiten, einem Unternehmen welches im traditionellen Finanzbereich tätig ist. Im Jahr 2017, nach drei Jahren im klassischen Börsen-Handel, beschloss Bankman-Fried das Unternehmen Jane Street Capital zu verlassen und gründete Alameda Research, ein Handelsunternehmen mit Schwerpunkt Krypto und Blockchain Technologien.

Interessanterweise verpflichtete sich SBF, als (nach Eigendefinition) Anhänger des Altruismus, sein Vermögen zu Lebzeiten auf bestmögliche Weise zu verschenken. SBF gab dies als einer der Gründe an, warum er sich für eine Karriere in der Kryptowirtschaft entschied. Er hatte, wie er in Interviews mehrmals bestätigte, für sich erkannt, dass diese Branche größere finanzielle Möglichkeiten bieten kann, als seine Arbeit bei Jane Street Capital.

Alameda war von Anfang an äußerst profitabel. SBF und sein Team erkannten eine große Arbitrage-Möglichkeit, die durch die Preisdiskrepanzen von Bitcoin an amerikanischen und asiatischen Börsen entstand. Der Arbitrage-Handel ermöglichte es dem Unternehmen, sich hohe Gewinne zu sichern und die unternehmerischen Aktivitäten auf weitere Märkte und Nischen der Blockchain Industrie auszuweiten.

Ein hochprofitables Handelsunternehmen zu haben, war SBF nicht genug. Im April 2019 beschloss er, eine neue Kryptobörse zu gründen – FTX. Dies war eine ehrgeizige und herausfordernde Aufgabe, denn durch unzählige Konkurrenten und Top-Börsen, wie Coinbase oder Binance, sah es anfangs nicht so aus, als gäbe es genug Platz für einen weiteren Akteur im Krypto-Börsen-Ökosystem.

Nach einem langsamen Start begann das FTX-Volumen Ende 2020 schnell zu wachsen. Das Wachstum wurde durch einen starken Market Maker beschleunigt, der offensichtlich in der Lage war, die FTX Börse mit hoher Liquidität zu versorgen – Alameda. Der nun hochliquide Derivaten-Markt FTX zog viele erfahrene Händler und Unternehmen an, die ihr Marktrisiko absichern wollten.

Um sich voll und ganz auf das Wachstum von FTX zu konzentrieren, beschloss SBF, sich aus Alameda zurückzuziehen und ernannte zwei seiner engsten Mitarbeiter, Caroline Ellison und Sam Trabucco, zu Co-CEOs.

SBF erkannte schnell die Dynamik von FTX und begann massiv in das Marketing zu investieren. Namensrechte für die FTX-Arena in Miami, Werbespots mit Tom Brady und Larry David, Influencer-Marketing bei beliebten YouTube-Kanälen waren die Folge, um nur einige Beispiele zu nennen. In der Zwischenzeit sammelte SBF, unterstützt durch ein gutes Beziehungsnetz, weiter Investoren-Gelder ein. Von Juni 2021 bis Anfang 2022 konnte FTX satte 1,8 Milliarden Dollar von namhaften Investoren wie Sequoia Capital, SoftBank und Tiger Global verbuchen und gewann so immer mehr an Legitimität.

Die Bewertung von FTX stieg auf 32 Mrd. USD und machte SBF mit einem damalig geschätzten Nettovermögen von 20 Mrd. USD zu einem der jüngsten Multimilliardäre der Weltgeschichte. Aber die eigentliche Sensation war sein Lebensstil, denn damit erregte er viel Aufmerksamkeit. Er war Veganer, fuhr einen Toyota Corolla, schlief im Büro auf einem Sitzsack und teilte sich eine Wohnung mit mehreren anderen Mitarbeitern. Diese Eigenschaften waren im starken Kontrast zu Krypto-Millionären und nicht die üblichen Merkmale eines jungen Milliardärs. Viele Brancheninsider und auch die Medien hielten Sam für ein Geschäftsgenie. Sams schnelle Anhäufung von Reichtum und sein ungewöhnlicher Lebensstil zogen mehr und mehr Aufmerksamkeit und Medieninteresse auf sich.

Mehrere Publikationen von Forbes bis zum Fortune Magazine behaupteten, Sam könnte der nächste Warren Buffet oder JP Morgan sein und so wurde SBF schnell zum Aushängeschild der gesamten Branche. SBF investierte nicht nur stark in Marketing, sondern war auch stark in der Politik aktiv und ein Meister der Lobby-Arbeit. Er spendete Millionen Dollar an die Demokratische Partei (und auch an die Republikaner) und es gab viele hochrangige Treffen mit Regulierungsbehörden und Politikern. Er erregte viel kontroverse Aufmerksamkeit im Krypto-Space, indem er lautstark an einem regulatorischen Rahmen mitarbeitete, der die Position von FTX in DC zum Nachteil von DeFi weiter verbessern würde. In einem Papier hieß es, dass DeFi-Front-ends, ähnlich wie Broker-Dealer in den USA, reguliert werden sollten.

Die DeFi-Gemeinschaft war darüber alles andere als erfreut und viele Stimmen äußerten sich besorgt über den Entwurf einer möglichen Regulierung dieser Art. Während die Diskussion über die DeFi-Regulierung noch andauerte, erregte eine andere Sache die Aufmerksamkeit der Medien.

Ein CoinDesk-Artikel enthüllte eine durchgesickerte Bilanz von Alameda aus der hervorging, dass das Unternehmen zwar über eine Menge „Geld“ verfügt, der Hauptteil davon aber aus nur einem Token stammt – FTT, der Utility-Token von FTX. Dieser Token hat hauptsächlich die Aufgabe, seinen Besitzer zur Senkung der Handelsgebühren an der FTX Börse zu verhelfen.

Genau hier startete das große Problem. FTT hatte einen sehr geringen Float, was bedeutet, dass nur ein kleiner Teil des Gesamtangebots des Tokens aktiv gehandelt wurde. Hinzu kommt, dass die überwiegende Mehrheit der FTT Coins von FTX, Alameda und anderen verbundenen Unternehmen (Investoren) gehalten wurde. Die CEO von Alameda, Caroline Ellison, stellte nach erscheinen des Artikels bei CoinDesk eilig fest, dass die durchgesickerte Bilanz nicht das vollständige Bild der Alameda-Bücher darstellt. Ungeachtet ihrer Erklärung blieb der Kryptomarkt skeptisch und es wurde intensiv über eine mögliche Insolvenz von Alameda spekuliert.

Die vorangegangenen großen Zusammenbrüche von Three Arrows Capital (3AC) und dem Terra-Luna-Projekt führten dazu, dass die Marktteilnehmer extrem wachsam waren, wenn es um Gerüchte über mögliche Insolvenzen ging.

Der nächste Schritt, der direkt zum Zusammenbruch von FTX führte, war noch überraschender. Neben den bekannten FTX-Investoren wie Sequoia Capital oder Tiger Global aus den letzten Finanzierungsrunden, blieb einer der frühen FTX-Investoren – Binance – ein wenig unter dem Radar. Binance investierte Ende 2019 in eine strategische Frühfinanzierungsrunde von FTX. Als FTX begann Binance mehr und mehr Konkurrenz zu machen, entschied der CEO von Binance – CZ -, dass es nun an der Zeit war, sein FTX-Engagement zu beenden. Interessanterweise entschied sich FTX nicht dafür, die Investition in Dollar zurückzuzahlen, sondern verwendete stattdessen eine Kombination aus Stablecoins und ihrem eigenen Token FTT. Dies wiederum machte Binance zu einem der größten Inhaber des FTT-Tokens.

CZ, wahrscheinlich auch beunruhigt durch die Insolvenzgerüchte von Alameda, beschloss, dass es nun an der Zeit war, seine FTT-Position zu verkaufen. Der Schritt wurde öffentlich auf Twitter von CZ selbst verkündet – mit der Aussage, dass Binance versuchen wird, die Auswirkungen ihres FTT-Ausstiegs auf den Markt zu minimieren, indem sie die Token langsam im Laufe einer bestimmten Zeit verkaufen. Dieser Tweet half dem ohnehin bereits schwachen FTT-Kurs nicht und beschleunigte den Ausverkauf weiter.

Der CEO von Alameda schaltete sich ein und kündigte an, dass sie bereit seien, alle ausstehenden FTT-Token zu einem Festpreis von 22 $ zu kaufen. Die angespannte Situation führte auch dazu, dass SBF einige unglückliche und nicht durchdachte Aussagen twitterte, die nur noch mehr Öl ins Feuer gossen. Anscheinend gab es eine Menge Spannungen zwischen SBF und CZ – möglicherweise angetrieben durch die aggressive Gesetzgebungs-Lobbyarbeit von FTX, die nicht nur für DeFi, sondern auch für Konkurrenten wie Binance nachteilig gewesen wäre.

In der Zwischenzeit beschleunigten verängstigte Marktteilnehmer durch den Abzug ihrer Gelder von FTX den Negativtrend, was schlussendlich zu einem großen Bank-Run auf die Börse führte. Der Abfluss von Geldern von FTX erreichte innerhalb von nur 72 Stunden 6 Milliarden Dollar, was FTX dazu veranlasste, die Möglichkeit von Abhebungen zu stoppen.

Noch mehr Überraschungen illustrierten das Drama. Wie aus dem Nichts gab Sam öffentlich bekannt, dass Binance und FTX eine unverbindliche Absichtserklärung unterzeichnet haben, welche beinhaltet, dass Binance nach Abschluss einer Due-Diligence-Prüfung an einer vollständigen Übernahme von FTX.com interessiert sei. Die Erklärung und die Möglichkeit der Geburt eines Monopolisten löste eine Schockwelle in der gesamten Krypto-Industrie aus und alle großen Medien berichteten in den darauf folgenden Stunden über die Situation. Einen Tag später jedoch, nachdem seitens Binance ein erster genauerer Blick in die Bücher von FTX und Alameda geworfen wurde und dabei ein großes Multi-Milliarden-Dollar-Loch zu sehen war, beschloss Binance, sich von dem Angebot zurückzuziehen.

Nun nahm die Tragödie seinen Lauf. Am 11. November 2022 beschloss SBF, nach einigen letzten, hektischen und erfolglosen Versuchen zusätzliches Kapital zu beschaffen, endgültig aufzugeben. Er kündigte seinen Rücktritt als CEO von FTX an und beantragte Insolvenz nach Chapter 11. Dies betraf FTX.com, Alameda und FTX.us, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht als von der Situation betroffene Firma galt. Im Rahmen von Chapter 11 wurde ein neuer CEO ernannt, John J. Ray III, der zuvor den in Ungnade gefallenen Energie Titan Enron durch den Konkursprozess geführt hatte.

In der Zwischenzeit stellte CZ in einer Erklärung an seine Mitarbeiter klar, dass er nicht geplant hatte, FTX zu Fall zu bringen und dass er das Loch in der Bilanz des Unternehmens nur zufällig aufgedeckt hatte. Unabhängig von der Absicht wird CZs Handeln einer der genialsten strategischen Schritte in der Geschichte der Kryptowelt bleiben.

Nach der Bekanntgabe des Konkurses kamen weitere haarsträubende Details ans Licht. Rund um FTX und Alameda bestanden 134 juristische Personen, möglicherweise um den Geldfluss zwischen den Unternehmen zu verschleiern. FTX hatte keinen Vorstand, keinen CFO, keine vernünftige Buchhaltung und das ist nur der Anfang einer Kette von Aufdeckungen und Ereignissen. Im Moment sieht es so aus, als ob das Hauptloch in der FTX-Bilanz durch Kreditvergaben an Alameda verursacht wurde, die wahrscheinlich irgendwann während der 3AC-Saga insolvent wurde. Es hat auch den Anschein, dass die Buchhaltungssysteme von FTX eine Art Hintertür hatten, durch die die Geldflüsse zwischen FTX und Alameda nicht korrekt gemeldet wurden, so dass es für die Rechnungsprüfer und andere Mitarbeiter unmöglich war, das Problem früher zu erkennen.

Am 12. November 2022 begannen plötzlich die verbleibenden Salden zu schwinden, später im Tag wurde verlautet, die Börse wurde gehackt. Ob der Angriff intern oder extern durchgeführt wurde, steht noch in den Sternen.

Am 12. Dezember 2022 wurde Sam Bankman Fried auf den Bahamas verhaftet. Die Vorwürfe sind unter anderem Geldwäsche, Wertpapierbetrug und Verschwörung. Nach anschliessender Auslieferung in die USA wurde SBF am 22. Dezember 2022 für eine Rekordkaution von $ 250 mio in den Hausarrest entlassen und wartet nun auf seinen Prozess.

Nun könnte man spekulieren, dass Kapitalbeschaffung, die Spenden an politische Parteien oder die Rettung anderer insolventer Unternehmen eine Art Spiel für SBF waren. Die Öffentlichkeit wurde dabei offensichtlich von der Insolvenz des Unternehmens FTX abgelenkt.

Der Zusammenbruch von FTX hatte nicht nur den Verlust von Kunden- und Investorengelder zur Folge, sondern wirkte sich unmittelbar auf andere Unternehmen und den gesamten Kryptomarkt aus. Solana, eine Layer-1-Blockchain, war vom Zusammenbruch von FTX stark betroffen. FTX, Alameda und SBF waren große Unterstützer des Solana-Ökosystems und hielten Solana SOL Token im Wert von über 1 Mrd. US-Dollar. Der Markt rechnete mit einem potenziellen SOL-Verkaufsdruck, was dazu führte, dass der Preis des Coins an einem einzigen Tag um über 40 % fiel. Weiters wurden ummantelte Vermögenswerte (wrapped assets) auf Solana, wie Bitcoin und Ether, durch Alameda gesichert. Diese verloren durch die Insolvenzen sofort ihren Wert, was zu einem Chaos auf den Kreditmärkten führte. BlockFi war ein weiteres Unternehmen, welches vom Zusammenbruch von FTX stark betroffen war. Im Juli 2022 wurde BlockFi von FTX mit einer Unterstützungsfinanzierung in Höhe von 400 Mio. $ gerettet. Nach dem Zusammenbruch von FTX gab das BlockFi-Team rasch eine Erklärung ab, dass es ebenfalls Abhebungen pausiert. Ob es weitere betroffene Unternehmen gibt wird die Zukunft zeigen.

Eine weitere große Auswirkung des FTX-Zusammenbruchs ist der Verlust des Vertrauens in die Kryptoindustrie im Allgemeinen, das bereits durch den Zusammenbruch des Terra Ecosystems und Three Arrows Capital erschüttert wurde. Jedes Mal, wenn große negative Ereignisse wie diese eintreffen, zieht es immer wieder Menschen aus der Kryptowelt weg und mehr Krypto-Skeptiker werden geschaffen. Es gibt auch berechtigte Sorgen über mögliche regulatorische Auswirkungen nach dem FTX-Zusammenbruch. Die Regulierungsbehörden könnten dieses Ereignis als guten Grund sehen, den gesamten Bereich stark zu regulieren, was für eine weitere Verbreitung hinderlich sein könnte. Als Folge des Untergangs von Alameda erlebten die Kryptomärkte auch eine Phase geringerer Liquidität. Alameda war einer der größten Market Maker, sowohl in CeFi als auch in DeFi und als Folge daraus haben andere Market Maker ihr Marktengagement stark reduziert.

Wie immer bei Großereignissen dieser Art wird der negative Trend nur für eine bestimmte Zeit anhalten, wahrscheinlich bis alle Informationen über den Zusammenbruch von FTX und seine Auswirkungen bekannt sind. Der Zusammenbruch eines der größten Börsenplätze wird auch zu einer weiteren Zentralisierung der Macht im Börsenraum führen. Die Auswahl für die Kunden wird auf einige wenige große Akteure beschränkt sein. Um mehr Transparenz zu schaffen, haben viele Börsen beschlossen, einen Nachweis über die Reserven ihrer Vermögenswerte zu erstellen. Dies kann helfen, offensichtliches Fehlverhalten zu erkennen, aber es ist kein Allheilmittel. Leider zeigt der Rücklagennachweis nicht alle ausstehenden Verbindlichkeiten, so dass er nicht dazu verwendet werden kann, sich ein vollständiges Bild von der Solvenz einer Börse zu machen.

An diesem Punkt lohnt es sich zu fragen: Wie geht es mit der Krypto-Branche weiter?

Eines ist sicher: Wir können nicht davon ausgehen, dass es keine anderen bösen Spieler im Ökosystem gibt. Einige von ihnen könnten ihre Legitimität über Jahre hinweg aufbauen, bevor sie ihre Position ausnutzen. Es sieht so aus, als gäbe es im Prinzip zwei Hauptrichtungen. Die eine konzentriert sich auf mehr Regulierung, mehr Zentralisierung und mehr Aufsicht, wodurch im Grunde die aus dem traditionellen Finanzwesen bekannten Machtstrukturen wiederhergestellt werden. Dieser Weg filtert den Zugang zu Finanzdienstleistungen auf der Grundlage des Herkunftslandes und der finanziellen Vergangenheit.

Der andere Weg ist interessanter und konzentriert sich auf die Transparenz durch die Blockchain, die Eigenverwahrung von Werten, einen offenen Zugang zu Finanzdienstleistungen und die Selbstregulierung durch überprüfbare Protokolle und Codes. Das ist DeFi.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass diese beiden Wege parallel existieren werden. Zentralisierte Einrichtungen, die Werte und Gelder von Kunden verwahren, werden stark reguliert, während DeFi dank seiner Transparenz und Eigenverwahrung frei und offen für alle bleiben wird.

Eines ist klar: DeFi muss Wege finden, um neuen Nutzern den Einstieg zu erleichtern. Dazu gehört die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit von nicht-verwahrenden Wallets und die Erhöhung der Sicherheit bei der Interaktion mit DeFi-Protokollen.

Es sollte auch betont werden, dass während des Zusammenbruchs von FTX, das Ethereum Ökosystem und DeFi, genau wie erwartet, perfekt funktioniert haben. Uniswap, die größte dezentrale Börse im DeFi Space, funktioniert seit über 4 Jahren einwandfrei und wickelt im Durchschnitt ein tägliches Handelsvolumen von mehr als 1 Milliarde Dollar ab.

Nach solchen Ereignissen ist es besonders wichtig sich daran zu erinnern, dass die Kryptoindustrie, die mit Bitcoin begann, als Vertrauenssystem mit absoluter Transparenz im Hinterkopf geschaffen wurde. Viele Menschen haben beim Zusammenbruch von FTX (und bei den Zusammenbrüchen von 3AC, Terra Luna und Celsius) ihre gesamten Ersparnisse verloren. In Zukunft sollten wir alle noch viel skeptischer gegenüber neuen Gurus sein, die schnell an die Macht kommen und vielleicht noch schneller in Ungnade fallen.

Natürlich muss ich an dieser Stelle erwähnen, dass oben beschriebene Fälle nur möglich sind, wenn es sich dabei um zentralistische Systeme handelt.

Wenn Sie DeFi nutzen und ihre Schlüssel selber verwalten, kann Ihnen das nicht passieren.

NIEMALS!

Deshalb würde ich mir auch wünschen, dass in Zukunft mehr Menschen DeFi nutzen und die eigenen Werte in den eigenen Händen halten.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, hinterlassen Sie doch einen Kommentar und überlegen Sie, ob Sie nicht meinen Newsletter abonnieren wollen. Schauen Sie sich die Dienstleistungen von FIRST an und werden Sie Teil unserer Gemeinschaft von DeFi-Enthusiasten.

Vielen Dank fürs Lesen!

Liebe Grüße aus dem sonnigen Italien

Bergwolf

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert